Wir starten unsere Reise am Morgen im Norden (Oldenburg/Dorsten) und reisen entspannt nach Frankreich. Unser erstes Ziel ist keine bloße Zwischenstation, sondern ein echtes Juwel: Arras. Die Stadt in Nordfrankreich empfängt uns mit zwei spektakulären Plätzen, der Grand’Place und der Place des Héros – Filmkulisse pur. Wir wohnen zentral und stimmen uns beim gemeinsamen Abendessen auf die kommenden Tage ein.

Auf dem Weg in den Süden machen wir Halt an einem Ort von spiritueller Wucht: Chartres. Die Kathedrale ist weltberühmt für ihre unvergleichlichen blauen Glasfenster. Wir nehmen uns Zeit für dieses UNESCO-Weltkulturerbe und besuchen das internationale Zentrum für Glaskunst. Am Nachmittag erreichen wir die Loire. Unser Domizil für die ersten Nächte ist das Domaine des Thomeaux bei Amboise, ein Hotel, das Ruhe und Entspannung verspricht.

Der Vormittag steht im Zeichen von Leonardo da Vinci. In Amboise besuchen wir seinen letzten Wohnsitz, das Schloss Clos Lucé. Besonders der Park ist ein Erlebnis: Ein Freilichtmuseum, das Leonardos Erfindungen lebendig macht. Am Nachmittag widmen wir uns der Ikone der Loire: Château de Chenonceau. Das „Schloss der Damen“, das den Fluss Cher elegant überspannt, besticht nicht nur durch seine Architektur, sondern auch durch seine exquisiten Gärten.

Heute erleben wir, wie modern das Loiretal sein kann. In der Domaine de Chaumont-sur-Loire besuchen wir das internationale Gartenfestival. Hier treffen Landschaftsarchitektur und zeitgenössische Kunst aufeinander. Anschließend wechseln wir den Standort und fahren flussabwärts nach Saumur. Unterwegs tauchen wir in die Welt der „Troglodyten“ ein und sehen, wie die Menschen hier seit Jahrhunderten den weichen Tuffstein als Wohnraum nutzen. Wir beziehen unser Quartier im Hotel Adagio auf der Loire-Insel in Saumur.

Das Château du Rivau ist ein echter Geheimtipp. Es wirkt wie ein verwunschenes Märchenschloss, überrascht in seinen 14 Themengärten jedoch mit humorvoller, zeitgenössischer Kunst. Nach einem Besuch der gewaltigen Königlichen Abtei Fontevraud, der Grablege von Richard Löwenherz, geht es aufs Wasser. Bei einer entspannten Fahrt auf einem traditionellen Plattbodenboot erleben wir die Loire aus der Froschperspektive. Der Abend steht zur freien Verfügung: Entdeckt die vielfältige Gastronomie von Saumur einfach selbst.

Das Château de Brézé bietet ein Erlebnis der besonderen Art: Unter dem Renaissance-Schloss verbirgt sich eine gigantische unterirdische Festung, die wir erkunden werden. Ein faszinierender Kontrast zum Château d’Azay-le-Rideau, das wir anschließend besuchen. Es gilt als eines der romantischsten Schlösser Frankreichs und spiegelt sich malerisch im Wasser des Flusses Indre. Abendessen in Eigenregie in Saumur.

Wir verlassen die Loire und wenden uns nach Norden. Unser Ziel ist Rouen, die Stadt der hundert Kirchtürme. Hier trifft Fachwerkidylle auf Geschichte: Wir sehen die Kathedrale, die Monet in unzähligen Lichtstimmungen malte, und die moderne Kirche der Heiligen Johanna von Orléans. Wir übernachten zentral im Hotel de Dieppe. Gemeinsames Abendessen.

Zum Abschluss gönnen wir uns einen Tag in Belgien. Gent ist lebendig, historisch und wunderschön. Da wir an einem Samstag ankommen, erleben wir das bunte Treiben auf den Märkten. Ob der Genter Altar besucht wird, ein Bummel durch die Boutiquen ansteht oder einfach nur Waffeln mit Blick auf die Grachten genossen werden – das entscheidet jeder für sich. Den letzten Abend genießen wir nach eigenem Gusto in einem der vielen Restaurants der Stadt.

Nach einem gemütlichen Frühstück treten wir die letzte Etappe der Heimreise an. Mit vielen neuen Eindrücken im Gepäck erreichen wir am Nachmittag das Ruhrgebiet und am frühen Abend Oldenburg.

Ein Programm ist bei uns nie „in Stein gemeißelt“, wenn es noch besser geht. Ilse und ich werden im März 2026 vor Ort sein und die geplante Route persönlich abfahren. Wir prüfen die Restaurants, testen die Wege und schauen, wo die Gärten am schönsten blühen. Es kann also sein, dass wir den Ablauf noch leicht anpassen – immer mit dem Ziel, das schönste Erlebnis herauszuholen. Das ist der Turtle-Style: Wir fahren nicht einfach hin, wir kennen uns aus.